...den ganzen Tag nur Leben retten
Sanitätsdienst auf der Interboot
Traditionell präsentiert sich die DLRG, gemeinsam mit den anderen Organisationen der Wasserrettung am Bodensee, auf der Interboot. Im Vordergrund steht die Aufklärung der vielen Wassersportler über die Gefahren auf dem und am Bodensee. Präsentiert werden Maßnahmen und Hilfsmittel, die den vielen Bootsbesatzungen, Surfern, Tauchern und Schwimmern zusätzliche Sicherheit bieten können.
Nicht zuletzt werden aber auch die Einsatzmittel der Hilfsorganisationen gezeigt und in Einsatz-Übungen vorgeführt, die bei der Rettung von Verunfallten zum Einsatz kommen. Vom einfachen Rettungsring bis hin zum High-Tech-Hovercraft. Alles kann vom Publikum bis ins Detail angeschaut, "angefasst" und "erfahren" werden.

Mitglieder des Helfer-Teams.
Unter höchstem persönlichen Einsatz des Orga-Teams und der unzähligen Helfer können neun Tage ununterbrochene Präsenz auf der Messe erfolgen. Jeder einzelne Helfer ist ehrenamtlich tätig, "opfert" seine Freizeit und trägt - getreu dem DLRG-Motto "Freie Zeit in Sicherheit" - zum Gelingen dieser großartigen Veranstaltung bei.
Ganz "nebenbei" stellen die Wasserretter auch noch einen Sanitätsdienst. Denn selbstverständlich hat jeder Rettungsschwimmer mindestens eine Erste-Hilfe-Ausbildung. Ein Großteil der Helfer hat aber die Sanitäter-Ausbildung abgeschlossen. Und damit nicht genug. Zusätzlich verrichten Ärzte und Rettungsdienstmitarbeiter ihren Dienst auf der Interboot - zur Erinnerung: Dies geschieht alles freiwillig und ehrenamtlich!
Man-Power zu Gast am Bodensee
Mitglieder des Helfer-Teams.
Carolin Dietrich, DLRG-Mitglied in Meersburg, und derzeit als Ärztin in München tätig, hat in diesem Jahr ein Team von Helfern auf die Beine gestellt. Insgesamt sechs Rettungsassistenten und Rettungssanitäter verschiedener Rettungsdienste sind an den Bodensee gereist um auf der Interboot mitzuhelfen. Während zwei Wochenenden konnte die hochqualifizierte Mannschaft die anderen Helfer unterstützen.
Aber nicht nur eine Mannschaft wurde gestellt, auch ein Krankenwagen des Katastrophenschutzes hat das Team um Carolin Dietrich extra mit an den See gebracht. Dieses Fahrzeug ist ausgestattet mit allem, was zur Versorgung eines Notfallpatienten an medizinischem Equipment benötigt wird. Defibrillator zum Einsatz beispielsweise beim plötzlichen Herztod, Beatmungsgerät und Medikamente, um nur ein paar Details zu nennen. So gut "beschützt" konnte also jeder Messebesucher unbeschwert das Erlebnis Interboot genießen.
Das ganze Team war begeistert und es hat allen nach eigenem Bekunden viel Spaß gemacht. So planen alle Helfer auch im nächsten Jahr wieder nach Friedrichshafen zu kommen. Eventuell sogar noch etwas länger als in diesem Jahr. Gesponnen wird auch schon an Ideen den Stand der ARGE Wasserrettung um eigene Notfall-Vorführungen zu ergänzen. Wir sind gespannt!
PS: Infos zur Sonderschau Hochwasserschutz der ARGE Wasserrettung auf der diesjährigen Interboot sind hier zu finden.